Die ersten 15 Bäume


Nun ist es soweit. Am Freitag den 13.11.2020, machten wir uns in aller Frühe auf nach Niedersachsen um die Bäume und Pflanzpfähle abzuholen. Nachmittags stand dann der Bagger auf dem Hof um mal eben 15 Löcher zu buddeln.

In gerade mal 1,5 Stunden waren die fertig. Das ging flott und hat uns wohl die schmerzhafteste Arbeit abgenommen, was bei dem festen Boden wohl ewig gedauert hätte. Puh.

Der Bagger von Oben.

Dann kam auch Nadja und Hugo an und das Pflanz-Team-2020 war komplett. Jetzt brauchten wir nur alle Vorbereitungen für den morgigen Tag besprechen. Bis hierhin ging eigentlich alles gut. Nur der Wildschutzzaun und Wühlmausschutz hat es nicht geschafft rechtzeitig anzukommen. Blöd nur, dass die relativ wichtig sind.

Früh am nächsten Morgen machte sich also Philipp auf um die fehlenden Sachen zu besorgen. 15 Telefonate und mindestens 3 logistische Pläne später, fand er doch noch alles in den örtlichen Baumärkten. Freitag der 13te war schließlich auch vorbei.

Nach dem Frühstück ging es dann für Philipp in die Werkstatt um die Verbindungen der Pflanzpfähle vorzubereiten, während Nadja, Hugo und Franzi schon mal anfingen die Bäume einzupflanzen.

Das hieß vor allem Grassoden unter dem Berg an Erde finden und wieder verkehrtherum ins Loch legen. So wird das Ganze mal guter Kompost für die Bäume. Dann wieder Erde und Mutterboden rein und den Baum einbuddeln.

Hugo hilft beim Buddeln
Hugo hilft beim Buddeln.

Nach 8 gepflanzten Bäumen war Philipp in der Werkstatt fertig und erinnerte uns an den Wühlmausschutz. Nun gut, bei den nächsten Bäumen haben wir dann auch daran gedacht und frühzeitig mehr Platz gelassen. Bei den 8 anderen musste Philipp noch ein bisschen buddeln. Das Zuschneiden des Kaninchendrahts für den Wühlmausschutz mit Angelikas Rosenschere machte wenig Spaß und sorgte für mächtig Muskelkater im Handgelenk. Das muss 2021 besser werden.

Schön ausgerichtet mit Augenmaß.

Nachdem alle 15 Bäume eingebuddelt waren, ging es an den Dreiecksverbund an Pflanzpfählen. Hochprofessionell von Philipp und Nadja vorbereitet, waren bis zum Feierabend 8 Bäume gestützt. Dann haben wir noch schnell um alle Bäume den Wildschutzzaun provisorisch gelegt, damit in der Nacht nichts angeknabbert wird, denn die Rehe fühlen sich sehr wohl auf der Wiese.

Zum Feierabend gabs von Angelika zubereiteten Gulasch und müde Augen.

Am nächsten Morgen haben wir dann die restlichen Pflanzpfähle in den Boden gebracht, die Bäume mit Kokosseil angebunden, den Wildschutz fest gemacht und alle Bäume eingewässert und wieder alles aufgeräumt.

Am Sonntagnachmittag waren wir endlich fertig und konnten unser Werk betrachten. Jetzt heißt es nur noch Hoffen, dass die Natur den Rest macht. Es soll schon bitte etwas regnen in den nächsten Monaten, damit die Bäumchen gut anwachsen. Was wir konkret gepflanzt haben, findet ihr hier.

Unsere ersten 15 Bäume in der Landschaft.

Was haben wir gelernt

  • 15 Bäume waren für uns das absolute Maximum. Mehr geht nicht, wenn man zu dritt ist.
  • Der Bagger ist ein Muss. Nächstes Mal sollte man aber die Grassoden getrennt von der Erde vom Baggerfahrer legen lassen. Das erleichtert das Befüllen nachher enorm.
  • Man kann das Ganze etwas entzerren und entspannter gestalten. Alle Vorbereitungen (Pflanzlöcher vorbereiten, Pflanzpfähle vorbereiten, Wildschutz und Wühlmausschutz vorbereiten) kann man gut und gerne Wochen vorher machen. So spart man sich auch ein paar Nerven und Muskelschmerzen.
  • 32 Stunden haben wir zu Dritt das ganze Wochenende geackert. Macht circa 2 Stunden pro Baum. Einschlägige Internetbeiträge gingen von einer Stunde aus. Nun ja, so langsam waren wir jetzt auch nicht.

Als nächstes müssen wir uns jetzt um eine Lösung für die Bewässerung im Sommer kümmern. Ein paar Ideen haben wir schon, aber zuerst nüssen wir prüfen ob die Bohrung noch Wasser bringt.


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